Die Gleichstellungsbeauftragte informiert

Alljährlich am 25. November erinnert der Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen daran, dass Frauen* immer noch in starkem Maße von Gewalt betroffen sind. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass weltweit bis zu 70 Prozent aller Frauen* mindestens einmal im Laufe ihres Lebens Opfer physischer, psychischer oder sexueller Gewalt werden. Vor allem in Kriegs- und Krisengebieten erfahren Frauen* Gewalt und Missbrauch. Ins Zentrum rücken dabei die Themen Frauenhandel, Zwangsprostitution, sexueller Missbrauch, Sextourismus, Vergewaltigung, Genitalverstümmelung, häusliche Gewalt und Zwangsheirat.

Auch in Deutschland sind sexualisierte Belästigung von Frauen* und häusliche Gewalt immer noch weit verbreitet. Zu den Formen der häuslichen Gewalt zählen neben körperlichen Übergriffen auch psychische Gewalt wie Drohungen oder Demütigungen. Die Zahl der Betroffenen lässt sich nur schwer bestimmen, da die Opfer oft emotional an die Täter gebunden sind und daher die Taten nur selten angezeigt werden.

Studien, welche die Dunkelziffer mitberücksichtigen gehen davon aus, dass in der Bundesrepublik Deutschland etwa jedes 4. Mädchen und jeder 12. Junge schon einmal Opfer sexuellen Missbrauchs geworden ist. Häusliche Gewalt haben rund 25 Prozent der Frauen im Alter von 16 bis 85 Jahren schon mindestens einmal erlebt.

Bei Fragen und Beratungsbedarf zum Thema häusliche Gewalt wenden Sie sich bitte an die Gleichstellungsbeauftragte ihres Ortes: XXXXX oder wählen Sie die zentrale Notrufnummer für Frauen: 0800 – 116016.

Redaktion

Sinah Hegerfeld I Katharina Tampe I letzte Aktualisierung 11.12.2019