Welche Auswirkungen hat Geschlecht auf das Thema Gesundheit?

Frauen* und Männer* weisen verschiedene gesundheitliche Besonderheiten auf.  So können geschlechtsspezifisch einige Erkrankungen häufiger auftreten, die Wirksamkeit von Medikamenten kann unterschiedlich sein, aber auch der Gesundheitszustand in bestimmten Lebensphasen. Psychosoziale Einflussfaktoren wirken ebenfalls auf die Gesundheit von Frauen* und Männern*. Dazu zählen die persönliche Vorstellung der eigenen Gesundheit, das Gesundheits- und Risikoverhalten, die Wahrnehmung des eigenen Gesundheitszustands und die Inanspruchnahme von Vorsorge- und Früherkennungsmaßnahmen. Aufgrund dieser Besonderheiten ist eine geschlechtsspezifische Gesundheitsvorsorge und –förderung sowie Prävention sinnvoll.

Hier zeigen sich jedoch geschlechterspezifische Benachteiligungen, z. B. bei der Arzneimittelforschung und -entwicklung sowie bei Therapieleitlinien, die von „jung, weiß, männlich“ als der Norm ausgehen. Die Unterschiede zwischen Frauen* und Männern*, etwa bezüglich Stoffwechsel oder Hormonstatus, werden in der Regel nicht thematisiert.

Damit stellt sich die Frage, wie Medizin und Gesellschaft mit Krankheiten umgehen, die vor allem Frauen* betreffen. Als erste Erklärung für vor allem vielfältige und diffuse Symptome wie bspw. beim Chronischen Fatigue-Syndrom (ME/CFS) werden von den meisten Ärzt*innen psychische und psychosomatische Ursachen vermutet, obwohl diese körperlich bedingt sind. Entsprechende Krankheiten stellen dann auch nach Jahrzehnten des Bekanntseins dieser Krankheit eine Blackbox dar, zu der es noch wenig Forschung gibt.

Ein Grund für diese Fehldiagnosen liegt in dem über viele Jahrzehnte vorherrschenden und tief eingeschriebenen Bild der ‚hysterischen Frau‘. Die Diagnose ‚Hysterie‘ hat in der Medizin eine lange Tradition: In der Antike dachte man, ihr Uterus mache Frauen anfällig für Schwäche und Krankheiten. Im 17. Jahrhundert machte man vor allem Vorgänge im Kopf für die ‚Hysterie‘ verantwortlich, die daraufhin zur Universaldiagnose für alle möglichen Frauenleiden wurde. Diese Annahme, dass der Ursprung von Krankheiten in der Psyche liege, beeinflusst den Umgang mit verschiedenen Krankheiten, die vor allem Frauen* betreffen, bis heute. Bestimmten Krankheiten haftet dann das Label eines „Frauenleidens“ an mit der Begründung, dass Frauen* ihre Symptome übertreiben würden. Viele Frauen* berichten davon, dass sie behandelt werden wie kleine, dumme Kinder. Ihre Wahrnehmungen werden als unglaubwürdig abgestempelt, ihre körperlichen Empfindungen als Unsinn abgetan. Bei betroffenen Männern* werden solche Erfahrungen deutlich seltener beobachtet. Frauen* würde dabei zum Verhängnis, dass sie gegenüber Ärzt*innen ihre Symptome damit verknüpften, wie sie sich damit fühlten und woran das liegen könnte – sie liefern also emotionale Interpretationen, für die die Schulmedizin oft wenig anschlussfähig ist. Als Folge nehmen viele Frauen* dann sich und ihre Symptome weniger ernst, stellen ihre eigenen Empfindungen mehr infrage und behalten vieles für sich.

Kritisiert wird in diesem Zusammenhang, dass weder die Bundes- noch die Landesregierungen ein konsistentes geschlechtersensibles und gleichstellungsorientiertes System zur Bekämpfung des Sex- und Genderbias in der Gesundheitsversorgung erarbeitet haben. Unabdingbar sei jedoch eine durchgängig geschlechtersensible medizinische Forschung und Leitlinienentwicklung sowie eine durchgängig nach Geschlecht spezifizierte Berichterstattung über das Versorgungsgeschehen und die Versorgungsqualität, bspw. von Krankenkassendaten oder der gesetzlich verpflichtenden Qualitätssicherung [2].

Die Gendermedizin untersucht in diesem Zusammenhang die gesundheitlichen Besonderheiten von Frauen* und Männern* und betrachtet neben biologischen Faktoren auch die soziokulturelle Dimension, also Umwelt und Umfeld. Die Erkenntnisse der Gendermedizin zeigen, dass die Unterschiede bei Erkrankungen von Männern* und Frauen* nicht statisch sind, sondern dass Biologie und Umwelt sich gegenseitig beeinflussen, d.h. wenn sich die Umwelt verändert, können sich auch soziale Rollenmuster und letztendlich Anpassungsvorgänge ändern. Wenn beispielsweise zukünftig mehr Frauen* in klassischen Männerberufen arbeiten, können sich Krankheitsmuster (z.B. durch körperlich anspruchsvollere Tätigkeiten) verändern oder anpassen.

Frauengesundheit

Ein zentrales Problem im Bereich Gesundheit ist die oftmals schlechte Erforschung so genannter „Frauenkrankheiten“. In der Forschung werden vermeintlich typische Symptome und Reaktionen auf Medikamente vor allem an Männern* dokumentiert. Dass bei gleichen Krankheitsbildern Frauen* andere Symptome zeigen, führt oft zu Fehldiagnosen. So kommt es bei Frauen* zu einer Überversorgung mit Psychopharmaka, dagegen – z. B. bei koronaren Herzerkrankungen – zu einer Unterversorgung aufgrund mangelnder Aufmerksamkeit für geschlechtsspezifische Symptome.

Weitere Beispiele sind das PCO-Syndrom (Polyzystisches Ovar-Syndrom), Endometriose und Long Covid. PCOS ist zwar eine der häufigsten Stoffwechselstörungen und die häufigste Hormonstörung bei Frauen* im gebärfähigen Alter, aber dennoch ist der Weg zur Diagnose lang. Und auch dann erfolgt eine Behandlung nur mit Medikamenten im „Off-Lable-Use“, also mit Medikamenten, die nicht zur Behandlung von PCOS zugelassen sind, aber im Zusammenhang mit den Symptomen Wirkung zeigen. Das bedeutet, dass die Therapie häufig mit ungewollten Kompromissen einhergeht und dass die Patientinnen* die Kosten selbst tragen müssen. Als einzige Option wird meistens die Pille angeboten, die wiederum nicht von allen gut vertragen wird, starke Nebenwirkungen haben kann und bei Kinderwunsch nicht infrage kommt.

Ähnlich ergeht es Menschen mit Endometriose. Geschätzt wird, dass zwischen 8% und 15% aller Frauen* vor der Menopause betroffen sind. Um sich und anderen zu helfen, werden diese Frauen* selbst aktiv, beispielsweise in Selbsthilfegruppen oder Vereinen wie die Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V. oder der Endometriose Dialog e.V. [3].

Eine Überblicksstudie kam zu dem Ergebnis, dass 63 Prozent der von Long Covid Betroffenen weiblich sind. Auch hier gibt es in vielen Fällen noch immer keine hilfreichen Therapien.

Obwohl die Lebenserwartung von Frauen* etwa fünf Jahre höher ist als bei Männern*, gibt es bei ihnen Lebensphasen, in denen sie besonderen körperlichen und psychischen Belastungen unterliegen, die ihre Ursachen vor allem in der Doppelbelastung durch Erwerbsarbeit und häusliche Pflichten haben. Diese führen bei vielen Frauen* zu Müdigkeit und Erschöpfung. Wie Forscher*innen der Hans-Böckler-Stiftung feststellen, sind Frauen*, die in Vollzeit arbeiten, häufiger erschöpft als Männer*. Das gilt auch dann, wenn sie keine Kinder haben. Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmerinnen* mit Vollzeittätigkeit berichtet von Erschöpfungszuständen. Unabhängig von gelebter Elternschaft sind Frauen* zudem häufiger als Männer* von Essstörungen, psychischen Belastungen, Depressionen und Burn-Out betroffen.

Müttergesundheit

Für Mütter* bestehen, beginnend mit der Schwangerschaft, über die Geburt bis hin zum späteren Familienalltag, eine Vielzahl von Gesundheitsrisiken. Laut dem Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V. gibt es in dieser Phase Versorgungsprobleme mit weiterführenden gesundheitlichen Folgen. Die medizinische Versorgung bei Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett ist zwar vorhanden, führt jedoch seit Jahren auf Grund starker ökonomischer Zwänge zu einer zunehmend schlechteren Ausstattung und Versorgungslage. Daneben mangelt es an der Berücksichtigung emotionaler und psychosozialer Bedürfnisse. Ein negatives Geburtserleben kann auf lange Sicht eine schlechtere gesundheitsbezogene Lebensqualität nach sich ziehen, wenn die Frauen* danach nicht ausreichend unterstützt werden. Während und nach dem Wochenbett sind Frauen* ebenfalls gesundheitlichen Belastungen und Stress ausgesetzt, was Stillprobleme verursachen und eine Belastung für Eltern- und Partnerschaft darstellen kann.

Rund 2 Millionen Mütter* in Deutschland sind nach Umfragen des Müttergenesungswerkes kurbedürftig. Der „Arbeitsplatz Familie“ ist für Mütter* oft mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden. Erschöpfungszustände bis zum Burnout sind die häufigsten Gründe, die einen Kurbedarf von Müttern* begründen. Allergien, Magen-Darm-Störungen, Herz-Kreislauf-Störungen, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen aber auch Unruhe, Nervosität, Schlafstörungen und Angst gehören darüber hinaus zu den häufigsten Gesundheitsproblemen. Häufig ignorieren Frauen* die ersten Anzeichen für gesundheitliche Störungen jedoch. Sie wollen für ihre Familie weiter funktionieren und an sich selbst gestellte Anforderungen erfüllen.

Mädchen* und Frauen* mit Behinderung

Stark eingeschränkt in ihrem Recht auf freie Ärzt*innenwahl sowie ausreichende Aufklärung und Teilhabe an Vorsorgeuntersuchungen sind Mädchen* und Frauen* mit Behinderung . Es fehlen bundeseinheitliche Vorgaben zu Mindeststandards für Barrierefreiheit sowie standardisierte Auskunftssysteme, Vergütungszuschläge für einen höheren Aufwand, verpflichtende Behinderung berücksichtigende Bildungsmodule für alle Gesundheitsberufe, fachliche Kenntnisse, adäquate Untersuchungs- und Behandlungsmethoden sowie eine bedarfsgerechte Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln [2].

Männergesundheit

Auch Männer* gehen Gesundheitsrisiken ein, um ihrer Rolle in Privat- und Berufsleben gerecht zu werden. Traditionelle Männlichkeitsvorstellungen führen zu einem geringeren Gesundheitsbewusstsein und einem höheren Risikoverhalten im Alltag. Männer* missachten häufiger Warnsignale ihres Körpers, gehen seltener zum Arzt und nehmen weniger an gesundheitsfördernden Angeboten teil. Dieses Verhalten kann dazu führen, dass ernst zu nehmende Krankheiten zu spät erkannt werden.

Das Robert Koch Institut kommt in einem „Bericht zur gesundheitlichen Lage von Männern in Deutschland“ zu dem Schluss, dass Männer* aufgrund ihres Ernährungsverhaltens häufiger übergewichtig sind. Sie interessieren sich weniger für Ernährung, kochen seltener und essen mehr Fleischprodukte. Aktuell sind ca. zwei Drittel der Männer* in Deutschland übergewichtig. Derselbe Bericht zeigt auch, dass jeder dritte Mann* Alkohol in riskantem Ausmaß trinkt. Als Folge des Alkoholverhaltens sind Männer* häufiger von Krankenhausaufenthalten, Abhängigkeit und Todesfällen betroffen. Da Alkohol häufig mit Gewalt und Unfällen in Zusammenhang steht, kann es zur Störung sozialer Beziehungen sowie dem Verlust des Wohnraumes und Arbeitsplatzes kommen.

Auch bei psychischen Erkrankungen gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede. So führen Leistungsdruck, soziale Krisensituationen und die permanente Erreichbarkeit bei Männern* zu einer höheren Suizidrate. Drei Viertel aller Selbsttötungen werden von Männern* unternommen und jeder 50. Todesfall eines Mannes* ist ein Suizid.

Gesundheit von Queeren Menschen

Sexuelle Orientierung und Identität sind soziale Determinanten von Gesundheit. Ein Gesundheitssystem, das Heterosexualität als soziale Norm postuliert und damit ein binäres Geschlechtssystem impliziert, in dem das biologische Geschlecht mit Geschlechtsidentität, Geschlechtsrolle und sexueller Orientierung für alle gleichgesetzt wird, verhindert eine angemessene Gesundheitsversorgung und medizinische Forschung für alle, die sich nicht in dieses Schema einordnen lassen, wie lesbische und bisexuelle Frauen, Trans*- und Inter*personen [1].

Eine Vielzahl von Studien zeigt, dass LGBTIQ*-Personen in zahlreichen Lebensbereichen, zum Beispiel im Arbeitsleben, diskriminierende Erfahrungen machen. Internationale Forschungsergebnisse belegen zudem, dass diese Erfahrungen und die durch die Antizipation von Ablehnung und Anfeindung hervorgerufene ständige Wachsamkeit, sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Gemessen an der restlichen Bevölkerung leiden LGBTIQ* demnach deutlich häufiger an psychischen und körperlichen Erkrankungen. Dabei sind Trans*-Menschen besonders oft betroffen.

Queere Menschen haben demnach ein erhöhtes Risiko, an psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und Suizidalität zu leiden. Sie sind in Deutschland fast dreimal häufiger von Depressionen und Burnout betroffen als die restliche Bevölkerung. Außerdem fühlen sich queere Menschen doppelt so oft einsam. Bei Trans*-Menschen liegt der Anteil sogar bei 31 Prozent. Einsamkeit stellt eine bedeutsame Gefahr für die seelische Gesundheit dar. Sie entsteht, wenn die sozialen Beziehungen eines Menschen nicht dessen Bedürfnissen und Vorstellungen entsprechen.

Der Anteil von LGBTIQ*-Personen mit Herzkrankheiten, Asthma und chronischen Rückenschmerzen ist ebenfalls weitaus höher als in der restlichen Bevölkerung. Außerdem wurde doppelt so oft von Schlafstörungen und nahezu dreimal so oft von Ausgebranntsein (Burnout) berichtet. Insgesamt war ein fast doppelt so hoher Anteil von LGBTIQ*-Personen im Jahr 2019 länger als sechs Wochen krankgeschrieben als bei cis-heterosexuellen Menschen.

Aber auch innerhalb der LGBTIQ*-Gruppe zeigen sich deutliche Unterschiede: Bei 39 Prozent der befragten Trans*-Menschen wurde schon einmal eine Angststörung diagnostiziert; bei den cis-Menschen innerhalb der LGBTQI*-Gruppe waren es nur neun Prozent. Außerdem berichten elf Prozent der Trans*-Menschen, dass bei ihnen eine Essstörung festgestellt wurde. Damit ist die Häufigkeit dreimal so hoch wie bei cis-Menschen innerhalb der LGBTIQ*-Gruppe.

Diese gesundheitlichen Unterschiede werden im Allgemeinen als Folge von chronischem Stress gedeutet, den LGBTIQ*-Personen im täglichen Leben in Form von Diskriminierung und ständiger Wachsamkeit erfahren. Der Weg zu gleichen Chancen auf ein gesundes Leben ist für LGBTIQ*-Personen damit herausfordernd, da gesellschaftliche und institutionelle Diskriminierung einhergehen mit einer deutlich höheren psychischen und körperlichen Belastung [4].

Ein Projektteam des Projekts „InTraHealth“, gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit, hat in einer Studie mit fast 600 inter* und trans Menschen dokumentiert, dass fast 77 Prozent der Befragten von eigenen Diskriminierungserfahrungen in der ärztlichen und psychotherapeutischen Versorgung berichtet: von herabwürdigender Behandlung, über sexuelle Belästigung bis hin zu körperlicher Gewalt. Das führt dazu, dass ein erheblicher Teil dieser Personen weitere Gesundheitsvorsorge nicht in Anspruch nimmt, obwohl der Bedarf da ist. Zudem kann es zu nicht fachgerechten Behandlungen kommen, weil Mediziner*innen aufgrund des vermeintlichen Geschlechts falsche Schlüsse ziehen. In Kliniken, Arztpraxen oder Pflegeeinrichtungen treffen die Vorerfahrungen von inter* und trans Menschen auf die Unsicherheiten der Fachkräfte. Hier ist es wichtig, die richtigen Fragen zu stellen, angefangen von der gewünschten Anrede bis hin zu konkreten Organen, die in der Versorgung eine Rolle spielen.

Diskriminierung und Gesundheit

Menschen, die Diskriminierung erleben, erkranken deutlich öfter. So treten Ess- und Schlafstörungen oder Migräne sowie psychische Erkrankungen immer weiter in den Vordergrund. Burnout und Depressionen treten doppelt so häufig auf wie bei Menschen, die keine Diskriminierung erleben. Diskriminierungen können schwer belasten und sich in Form von innerer Angespanntheit, Wut, Hilflosigkeit und Angst negativ auf die Gesundheit auswirken.

Eine Studie der Krankenkasse IKK classic fördert zutage, dass 70 Prozent der stark von Diskriminierung betroffenen Menschen angaben, in den letzten 10 Jahren unter Schlafstörungen gelitten zu haben, im Vergleich zu 30 Prozent der Personen, die keine Diskriminierung erfahren hatten. Ähnliche Verhältnisse betreffen das Auftreten von Depressionen, Magen-Darm-Erkrankungen, Angststörungen, Burn-Outs, Migräne und chronische Kopfschmerzen sowie Essstörungen. Weitere Folgen von Diskriminierungserfahrungen können Selbstzweifel, Unsicherheit in sozialen Situationen, schwindende Resilienz, Versagensängste oder aggressives Verhalten sein.

Menschen, die stark von Diskriminierung betroffen sind, fühlen sich verglichen mit nicht Diskriminierten nicht nur dreimal seltener rundum gesund, sie bezeichnen sich auch mehr als siebenmal häufiger als sehr unzufrieden mit ihrem Leben im Allgemeinen. Die Zugehörigkeit zu einer von Diskriminierung betroffenen Gruppe erhöht also die Wahrscheinlichkeit, an bestimmten Krankheiten zu leiden, und senkt die generelle Lebensqualität [5].